Ich bin vor einigen Tagen über einen sehr interessanten Blogbeitrag von Nisha Chittal gestolpert, den sie als Gastbeitrag auf Life in the Middle Lane verfasst hat: Finding the strength to live transparently.
Es geht um die Frage wieviel privates man von sich in seinem Blog preis gibt. Sie berichtet davon, dass sie Blogs sogar schon aufgegeben hat, als zuviele Menschen aus ihrem Offline-Leben davon erfahren hatten und mitlasen.
Mittleweile plädiert sie allerdings dafür, dass man im Blog bzw. online die gleiche Person sein sollte wie auch offline:
But transparency means finally being free to be you no matter what, it means you finally get to quit hiding and casting off the chains of what other people think- and it makes you a whole lot stronger.
Sie verweist dafür auf einige interessante Blogartikel:
Blog under your real name and ignor the harassment von Penelope Trunk
Young, Professional, Alcoholic von Holly Hoffman
Blog08 Speech von Loren Feldman
Ich persönlich denke, dass jeder Blogger für sich selbst die richtige Dosis an „Privatheit“ finden muss, dies hängt zudem auch sehr stark mit dem Blog selber zusammen, den man führt. Ein rein geschäftlicher Blogger kann die Leser sehr irritieren, wenn auf einmal auch private Dinge gebloggt werden und ein rein privater Blog verprellt vielleicht Leser, wenn nur noch unpersönliche Artikel erscheinen.
Ich denke, dass sehr viele (vielleicht die Mehrzahl?) Blogs eine Mischform darstellen, wobei die Gewichtung in privat und nicht-privat in allen Schattierungen zu finden ist. Letztendlich kommt es darauf an, dass man sich mit seinem Blog wohl fühlt, sich nicht dafür schämt oder sich Sorgen machen muss, ob ihn der Arbeitgeber findet. Ich persönlich halte mich an eine Devise, die ich auch mal in einem Blog gelesen habe (Ich erinnere mich allerdings leider nicht mehr daran in welchem.): man sollte nur das Bloggen, was man auch öffentlich auf dem Bahnhofsvorplatz kund tun würde.
1 Gedanke zu „Privatheit im Blog“